Frohes neues Jahr!
Wir haben das letzte Jahr nun schon einige Tage hinter uns
gelassen. Und doch sind die Auswirkungen von 2021 im Ort noch präsent. Hier und
da stehen Container, es kommen Fahrzeuge von Baufirmen, liegen Sandhaufen zum
Anfertigen von Estrich oder laden Transporter die neuen Möbel aus.
Das Hochwasser hat bei uns viele Schäden angerichtet. Aber es
hat auch gezeigt, dass wir Densborner uns in Notsituationen gegenseitig helfen
und zusammenstehen. Die Hilfen waren vielseitig, wie z.B. durch tatkräftige
Hilfe beim Ausräumen und Reinigen der Wohnung oder des Kellers, durch
Unterstützung bei Besorgungen, usw. Es kamen auch Helfer von außerhalb, die
einfach mit angepackt haben. Außerdem wurden die Flutopfer durch viele Spenden
unterstützt: angefangen mit Sachspenden wie Waschmaschinen, Möbel, Bekleidung,
etc. bis hin zu Geldspenden in Höhe von insgesamt 53.238,20 €. Diese Summe
wurde bereits ausgezahlt. Zusätzlich konnten personengebundene Spenden in Höhe von
14.500 € an die Betroffenen weitergeleitet werden.
Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Helfern und
Spendern, auch im Namen der Flutopfer.
Im neuen Jahr sind weiterhin Schäden des Hochwassers aufzuarbeiten. Zu erwähnen
sind u.a. die Mengen an Gehölz, die nach den Aufräumaktionen noch „übrig“ geblieben
sind. Es handelt sich laut ART Trier um belastetes Gehölz, welches dort als
Restmüll angeliefert und entsprechend in Rechnung gestellt werden müsste. Z.
Zt. wird nach alternativen Möglichkeiten gesucht.
Hier möchte ich mich bei den Beteiligten bedanken, die an den Aktionstagen
insgesamt 576 Stunden!! ableisteten und zig Kubikmeter Müll/Treibgut
aufsammelten.
Die Schäden an den Waldwegen sind mittlerweile zum größten Teil aufgearbeitet.
Offen ist der massive Schaden Richtung Stomerich, die Instandsetzung des Weges
„In der Au“ sowie kleinere Schäden in der Gemarkung. Ein weiterer Schaden, der
verstopfte Durchlass unter dem Radweg/der Bahn Richtung Mürlenbach, soll laut Deutsche
Bahn Anfang 2022 behoben werden. Ebenfalls sind entlang der Waldwege noch
einige, meist kleinere Durchlässe verstopft.
Neben der Flut hat Corona in Densborn vieles eingeschränkt. Die allermeisten
Veranstaltungen mussten abgesagt werden. Dieses Thema wird sicher auch weiterhin
unser Dorfleben erheblich beeinflussen.
Im neuen Jahr werden wir bis zum Sommer die Straßenbeleuchtung auf LED umrüsten
lassen, wobei die Leistung der Leuchten von 23:00 bis 5:00 Uhr auf die Hälfte
reduziert wird. Das hat zum einen den Vorteil der zusätzlichen Energieeinsparung,
zum anderen vermindert es die Lichtverschmutzung (die Aufhellung des
Nachthimmels durch künstliche Lichtquellen).
Ein weiteres, sicher spannendes Projekt ist das geplante
Hochwasserschutzkonzept. Der Gemeinderat hatte bereits 2019 einer Teilnahme
zugestimmt. Die Umsetzung seitens VG und Planungsbüro wird zum 1. Quartal 2022
erfolgen.
Wir möchten dieses Jahr die Erweiterung des Baugebietes
Hinter der Kirche (Sonnenley) voranbringen, um so der Nachfrage nach Baustellen
gerecht zu werden. Die Anzahl der zum Verkauf stehenden Gebäude deckt nicht den
Bedarf der Familien, die in Densborn bleiben möchten oder sich hier
niederlassen wollen.
Die im letzten Jahr begonnenen Arbeiten rund um unsere Streuobstwiese
führen wir weiter.
Wie Ihr seht, gibt es im neuen Jahr wieder viel zu erledigen.
Ich wünsche Euch und Euren Familien ein gutes neues Jahr mit
viel Gesundheit. Was wir für 2022 noch brauchen ist Zuversicht, viel Kraft, auch
Ruhe und Besonnenheit, das wünsche ich uns allen.
- Bleibt negativ, denkt positiv!
Jürgen Clemens, Ortsbürgermeister