Erste Ergebnisse aus dem Behördentermin bereits in der Umsetzung!
Es fand ein Gespräch zwischen Vertretern des Gemeinderates und Mitarbeiter verschiedener Behörden statt. Thema waren u.a. die Anlandungen entlang der Kyll, besonders von Kyllbrücke bis Wehr. Diverse Lösungsansätze wurden diskutiert, von denen ein Ansatz bereits in die Wege geleitet werden konnte.
An der Mosel wurden vor einigen Jahren Zwergflusspferde ausgesetzt. Das Verhalten der Tiere sollte sich positiv auf den Uferbereich auswirken. Dieses Pilotprojekt, die Eifelzeitung berichtete hierüber, war ein voller Erfolg. Das Ufer wurde auf natürliche Weise abgeschrägt und eine Renaturierung konnte ohne menschliches Zutun erreicht werden. Die Population hat sich gut entwickelt, auch da die Tiere keine natürlichen Fressfeinde haben.
Aufgrund dieser sehr positiven Erfahrungen wurde von der EU das Förderprogramm "Naturnahe Renaturierung der Flussauen im ländlichen Bereich" ins Leben gerufen. Die Ortsgemeinde konnte sich kurzfristig anmelden und hat als einzige Gemeinde im Vulkaneifelkreis eine Zuteilung erhalten. Die Kosten werden zu 100% von der EU übernommen.
Am Ostermontag, 01.April 2024, werden gegen 11:00 Uhr insgesamt 4 Zwergflusspferde aus dem Bestand an der Mosel, 1 Bulle und 3 Kühe, in dem o.a. Bereich eingesetzt. Eventuelle Schäden an Wiesen der Kyllanrainer werden seitens EU übernommen. Zwergflusspferde sind grundsätzlich nachtaktiv. Die männlichen Tiere erreichen eine Schulterhöhe von max. 80cm, die weiblichen bleiben etwas kleiner. Auch wenn die Tiere äußerst friedfertig sind, es entsteht hier kein Streichelzoo.
Wir erwarten nun, dass die Böschung bzw. das Kyllufer mit der Zeit durch die Tiere abgeschrägt wird.
Einzige Auflage dieser Maßnahme: Die seitens des Betreibers der Wasserkraftanlage geplante Fischtreppe muss nun verstärkt werden. Die Treppe soll künftig ein Auf- und Abwandern der Fische und der Flusspferde möglich machen. Gruß Jürgen Clemens |
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